Edinburgh – Abschluss unserer Schottlandreise

Nach unserem kurzen Zwischenstopp im sehr ruhigen Fischerdorf Arbroath ging es für uns frühmorgens weiter zu unserem letzten Stopp in Schottland – Edinburgh. Unsere Route führte uns zunächst der Küste entlang, wo wir einen kurzen Halt bei den Kelpies einlegten.

Die Kelpies – Gigantische Pferdeköpfe aus Stahl

Die imposanten 30 Meter hohen Pferdeköpfe in The Helix Park bei Falkirk sind ein echter Blickfang. Sie repräsentieren Wassergeister der schottischen Mythologie und symbolisieren gleichzeitig die Bedeutung der Pferde für die schottische Industriegeschichte. Die Kelpies konnten wir kostenlos besichtigen, allerdings ist das Parken vor Ort kostenpflichtig.

Die beeindruckenden Kelpies-Skulpturen in Schottland, die zwei riesige Pferdeköpfe aus Metall zeigen.
Die Kelpies – Imposante Skulpturen in Schottland

Ankunft in Edinburgh – Parken kann zur Herausforderung werden

Nach unserem kurzen Stopp fuhren wir weiter nach Edinburgh, wo wir für drei Nächte eine Suite mit zwei Schlafzimmern gebucht hatten. Leider hatten wir bei der Buchung übersehen, dass das Hotel keine eigenen Parkplätze hat, sodass wir uns erst eine geeignete Parkmöglichkeit suchen mussten. In Edinburgh gibt es zwar mehrere Parkhäuser, jedoch sind die Preise nicht gerade günstig. Wer mit dem Auto anreist, sollte dies unbedingt vorab planen oder sich für eine Unterkunft mit Parkplatz entscheiden. Wer die Stadt in der Hauptsaison besuchen möchte muss mit höheren Hotelpreisen rechnen und frühzeitig buchen, da die Hotels in dieser Zeit rasch ausgebucht sind.

Blick auf das Edinburgh Castle, das majestätisch über der Stadt thront.
Edinburgh Castle – Die berühmte Burg Schottlands

Sehenswürdigkeiten in Edinburgh – Ein Muss für jeden Besucher

Wir haben in Edinburgh viele der Sehenswürdigkeiten besucht, welche die Stadt zu bieten hat. Unter anderem das Edinburgh Castle, das hoch über der Stadt thront. Wer das Schloss besichtigen oder eine der berühmten Tattoo-Tänze erleben möchte, sollte unbedingt Tickets im Voraus buchen – besonders in der Hauptsaison sind die Plätze oft Wochen vorher ausverkauft. Das Castle erzählt die Geschichte Schottlands, beherbergt die schottischen Kronjuwelen und bietet einen atemberaubenden Blick über die Stadt.

Zu den Highlights unserer Reise zählt auch die Royal Mile, die berühmte Hauptstrasse, die das Edinburgh Castle mit dem Holyrood Palace verbindet. Die historische Strasse ist gesäumt von Pubs, Geschäften und Strassenkünstlern, die für eine lebendige Atmosphäre sorgen. Der Holyrood Palace selbst ist die offizielle Residenz der britischen Königsfamilie in Schottland und war einst das Zuhause von Maria Stuart.

Lohnenswert ist ein Abstecher zum Calton Hill, einem Aussichtspunkt mit beeindruckenden Denkmälern, darunter das National Monument und das Dugald Stewart Monument. Wer das ruhigere, historische Edinburgh erleben möchte, sollte das charmante Viertel Dean Village besuchen – ein malerischer Ort mit alten Häusern direkt am Water of Leith.

Blick auf den malerischen Bach und die historischen Häuser im Dean Village in Edinburgh.
Dean Village – Idyllisches Viertel in Edinburgh

Ein besonderes Erlebnis für Fans der Zauberwelt war der Harry Potter Shop Museum of context, in dem es von Zauberstäben bis zu Hogwarts-Souvenirs alles gibt, was das Potter-Herz begehrt. Der Laden ist sehr verwinkelt und je nach Andrang muss man unter Umständen anstehen, bevor man ihn besuchen kann.

Die farbenfrohe Victoria Street in Edinburgh, die als Inspiration für die Winkelgasse in Harry Potter diente.
Victoria Street – Die bunte Gasse Edinburghs

Wer noch etwas mehr Zeit kann auch Ausflüge in die Umgebung, wie z.B. eine Wanderung auf den Arthur’s Seat, einen erloschenen Vulkan, von dessen Gipfel aus man eine fantastische Aussicht auf Edinburgh hat, unternehmen.

Kostenlose Sehenswürdigkeiten – Edinburgh ohne Extrakosten erleben

Edinburgh ist nicht unbedingt eine günstige Stadt, aber es gibt viele Sehenswürdigkeiten, die kostenlos besucht werden können. Besonders spannend fand ich das National Museum of Scotland, das nicht nur die Geschichte Schottlands erzählt, sondern auch eine beeindruckende Sammlung zur Natur- und Technikgeschichte bietet. Ein besonderer Tipp: Vom Dach des Museums hat man eine grossartige Aussicht auf das Edinburgh Castle. Auch der berühmte Greyfriars Kirkyard, der als einer der schönsten Friedhöfe Schottlands gilt und als Inspiration für die Harry-Potter-Romane diente, ist einen Besuch wert. Wer den besten Blick auf die Stadt sucht, sollte den Calton Hill erklimmen.

Der historische Greyfriars Kirkyard in Edinburgh mit alten Grabsteinen und mystischer Atmosphäre.
Greyfriars Kirkyard – Der berühmte Friedhof von Edinburgh

Zu viele Touristen – Mein persönliches Fazit

Persönlich hat mir Edinburgh sehr gut gefallen, aber während unseres Besuchs gab es einfach viel zu viele Touristen. Die Stadt war an manchen Orten überfüllt, was mein Erlebnis etwas getrübt hat. Ich könnte mir vorstellen, dass ein Besuch ausserhalb der Hauptsaison, beispielsweise im Frühling oder Herbst, viel entspannter wäre.

Kulinarik in Edinburgh – Street Food und Meeresfrüchte

Zum Essen haben wir unter anderem den Edinburgh Street Food Market besucht. Hier konnte man online bestellen, und die Gerichte wurden dann direkt zum Tisch gebracht – eine super Lösung, um lange Wartezeiten an den Ständen zu vermeiden. Das Angebot war vielseitig und bot eine tolle Möglichkeit, sich durch die verschiedenen Küchen zu probieren.

Während unseres Aufenthaltes in Edinburgh haben wir uns auch zu Fuss durch den Botanischen Garten Richtung Hafen aufgemacht, wo wir unser Mittagessen im The Fishmarket in Edinburgh, einem Restaurant, das durch die Netflix-Serie Somebody Feed Phil internationale Bekanntheit erlangte, gegessen haben. Und das obwohl ich eigentlich gar keinen Fisch esse. Allerdings gilt das nicht unbedingt für Meeresfrüchte und Schalentiere, da mache ich schon mal eine Ausnahme. Philip Rosenthal, der Schöpfer der bekannten Sitcom Everybody Loves Raymond, hat diesen Ort in seiner Serie hervorgehoben, und es ist leicht zu erkennen, warum. Mit einem schönen Blick auf den kleinen Hafen und einer Speisekarte, die die Frische und Qualität der lokalen Meeresfrüchte widerspiegelt, war es ein wunderschönes Erlebnis.

Ein Teller mit cremigem Kartoffelstock, geschmortem Fleisch und schottischer Soße aus der Makars Mash Bar in Edinburgh.
Essen in der Makars Mash Bar

Ebenfalls durch Somebody Feed Phil bekannt wurde die Makars Mash Bar. Das Restaurant ist berühmt für seine traditionellen schottischen Gerichte, insbesondere seine köstlichen Kartoffelstock-Variationen mit unterschiedlichen Toppings. Da es in der Hauptsaison oft Wochen im Voraus ausgebucht ist, haben wir uns für das Walk-in-Restaurant entschieden und sind bereits 30 Minuten vor der Öffnung angestanden, um einen Platz zu ergattern. Neben dem Walk-in gibt es auch ein weiteres Restaurant, in dem man reservieren muss. Das Essen war köstlich, die Atmosphäre im Walk-in fand ich etwas enttäuschend und erinnert ein wenig an ein Fast-Food-Restaurant. Ich denke, im anderen Teil des Restaurants, wo man reservieren kann, wäre es gemütlicher.

Hafen und Altstadt von Edinburgh
Eindrücke von Edinburgh

Edinburgh – Ein gelungener Abschluss unserer Reise

Edinburgh war der perfekte Abschluss für unseren Schottland-Roadtrip. Die Stadt verbindet Geschichte, Kultur und eine lebendige Atmosphäre. Trotz der Menschenmassen hat sie ihren einzigartigen Charme nicht verloren. Wer sich für Schottlands Vergangenheit interessiert, eine beeindruckende Architektur bestaunen möchte oder einfach das besondere Flair dieser Stadt geniessen will, sollte Edinburgh auf keinen Fall verpassen!

Reiseinformationen Edinburgh


Beste Reisezeit

Mai, Juni, Juli, August und September

Wetter/Klima

Gemässigtes, maritimes Klima – Im Sommer liegen die Temperaturen bei etwa 15 – 20 °C (an manchen Sommertagen auch etwas mehr), im Winter zwischen 1 – 7 °C. Niederschläge sind im Sommer und Winter häufig. Im Winter ist es oft windig.


Sehenswürdigkeiten

Edinburgh Castle – Die beeindruckende Festung auf einem erloschenen Vulkan bietet einen atemberaubenden Blick über die Stadt und beherbergt die schottischen Kronjuwelen.

Dean Village – Ein malerisches Viertel mit historischen Häusern und idyllischen Spazierwegen entlang des Water of Leith, das wie ein verstecktes Juwel in Edinburgh wirkt.

Victoria Street – Die bunte, geschwungene Straße mit ihren charmanten Läden und Cafés diente als Inspiration für die Winkelgasse in Harry Potter.

The Kelpies – Die 30 Meter hohen Pferdekopf-Skulpturen aus Stahl sind ein beeindruckendes Kunstwerk und eine Hommage an Schottlands industrielle Vergangenheit und Pferdekultur.

Water of Leith Walkway – Ein ruhiger, grüner Spazierweg entlang des Flusses, der durch verschiedene Stadtteile Edinburghs führt und wunderschöne Natur mit urbanem Flair verbindet.

Greyfriars Kirkyard – Ein geschichtsträchtiger Friedhof mit gruseliger Atmosphäre, der für seine Verbindung zu Harry Potter und die treue Geschichte von Greyfriars Bobby bekannt ist.

Möchtest du mehr über unsere Schottlandreise erfahren? Hier findest du weitere Beiträge: Schottland

Snow Road – Eine spektakuläre Route durch die Highlands

Entlang der Snow Road durch die Highlands

Hier geht es weiter mit meinem Reisebericht aus Schottland vom letzten Sommer. Nach unserem Aufenthalt in Nairn führte uns unsere Route auf die spektakuläre Snow Road, die sich durch die atemberaubende Landschaft der schottischen Highlands führt. Die Strecke verläuft von Grantown-on-Spey im Norden bis nach Blairgowrie im Süden und führt durch einige der schönsten und abgeschiedensten Regionen Schottlands.

Üppige Blumenwiese in Schottland mit alter Brücke in der nähe der Snow Road
Brücke in der Nähe der Sow Road Schottland

Die Snow Road – Eine Panoramastrasse durch die Highlands

Die Snow Road ist eine der beeindruckendsten Routen Schottlands und erstreckt sich über rund 90 Meilen (ca. 145 km). Sie erhielt ihren Namen, weil sie oft die erste Strasse ist, die im Winter aufgrund von Schneefall gesperrt wird. Aufgrund der Höhenlage kann hier auch im Frühling und Herbst mit plötzlichen Wetterumschwüngen gerechnet werden. In den Wintermonaten kann es zu Strassensperrungen kommen – besonders am Lecht Pass, einem der höchsten befahrbaren Punkte Schottlands. Eine Überprüfung der Wetter- und Strassenverhältnisse vor der Fahrt ist daher besonders im Frühling, Herbst und Winter unbedingt empfehlenswert. Die Strassen sind teilweise kurvig und nur einspurig, was einen Teil des Charmes der Strecke ausmacht.

Farbige Heidelandschaften und faszinierende Aussichten entlang der Snow Road

Als wir unterwegs waren, blühten bereits die ersten Heidepflanzen, die weite Flächen in ein leuchtendes Rosa und Violett tauchten – ein absolut magischer Anblick. Neben der spektakulären Natur gibt es entlang der Snow Road zahlreiche Aussichtspunkte, an denen man anhalten, die Landschaft geniessen und kurze Spaziergänge unternehmen kann.

Violette Heidepflanzen auf einer Wiese in Schottland.
Violette Heidepflanzen in Schottland

Kunstinstallationen entlang der Strecke

Besonders spannend waren die Kunstinstallationen entlang der Snow Road. Am meisten hat mir Still gefallen – eine faszinierende Spiegelinstallation auf einem Hügel, die sich perfekt in die Landschaft einfügt und den Himmel reflektiert. Ebenfalls beeindruckend war The Watchers, eine markante Metallskulptur mit Aussichtsplattform, die einen einzigartigen Blick über die Highlands bietet. Am selben Ort befindet sich auch The Falling Stone, eine skulpturale Installation mit in Stein gemeißelten Löchern, durch die man gezielt auf die Landschaft blicken kann.

Die Kunstinstallation „Still" entlang der Snow Road in Schottland mit spektakulärer Aussicht.
„Still“ entlang der Snow Road

Braemar – Ein charmantes Highland-Dorf

Einer der schönsten Orte entlang der Strecke ist Braemar, ein kleines Dorf mit viel Charme. Hier haben wir im Bothy zu Mittag gegessen – ein gemütliches Restaurant mit einer Mischung aus Selbstbedienung und Service. Man bestellt und bezahlt an der Theke, das Essen wird dann an den Tisch gebracht. Das Wetter war herrlich, sodass wir draussen am Bach in der Sonne essen konnten.

Snow Road - Blick auf die bunte Heidelandschaft.
Heidelandschaft in Schottland – Snow Road

Vorbei an Skipisten und einsamen Tälern

Weiter ging es durch abgeschiedene Täler und vorbei an den Skigebieten von Glenshee, die im Winter beliebte Ziele für Wintersportler sind. Selbst im Sommer hatte die Landschaft ihren ganz eigenen Reiz – weite, menschenleere Hügel, wilde Bäche und immer wieder atemberaubende Ausblicke.

Zwischenstopp auf der Snow Road
Snow Road mit Ausblick aufs Heidekraut

Ankunft in Arbroath – Ein verschlafenes Küstenstädtchen

Am Abend erreichten wir Arbroath, ein ruhiges, verschlafenes Hafenstädtchen an der Ostküste Schottlands. Wir hatten dort zwei Zimmer im Brewhouse. Das eine war gross, geräumig und sauber, direkt im Obergeschoss des Brewhouse. Eines der Zimmer (Captain’s Cabin) ist weniger heimelig und liegt nicht im Brewhouse, sondern gegenüber, mit grossem Fenster direkt an der Strasse. Dafür ist das Zimmer rollstuhlgängig.

Zum Abendessen entschieden wir uns für das hauseigene Restaurant. Das Essen war solide und deftig, aber nichts, was besonders herausstach.

Blick auf das The old Brewhouse in Arbroath
The old Brewhouse in Arbroath

Snow Road – Eine abwechslungsreiche und beeindruckende Route

Die Snow Road ist eine der schönsten Panoramastrassen Schottlands und führt durch eine grossartige Landschaft, vorbei an charmanten Dörfern, faszinierenden Kunstinstallationen und historischen Orten. Sie ist jedoch nichts für ungeübte Fahrer – die Strassen sind oft schmal, kurvig und können je nach Wetter eine Herausforderung sein. Für jene von euch, die ab und zu in den Schweizer Alpen unterwegs sind, sind die Strassen kaum ein Problem. Wer die Strecke befährt, sollte unbedingt genug Zeit einplanen, um die Schönheit der Highlands in Ruhe geniessen zu können. Ein unvergessliches Erlebnis!

Reiseinformationen Snow Road Schottland


Beste Reisezeit

Mai, Juni, Juli, August und September

Wetter/Klima

Gemässigtes, maritimes Klima – Im Sommer liegen die Temperaturen bei etwa 14 – 18 °C, im Winter zwischen -1 – 5 °C. Niederschläge sind häufig und das Wetter kann sich schnell ändern, besonders in den höher gelegenen Abschnitten der Route.


Sehenswürdigkeiten

Snow Road – Eine 90 Meilen lange Panoramastrasse durch die spektakulären Highlands, die von Grantown-on-Spey bis Blairgowrie führt. Die Route bietet atemberaubende Ausblicke, führt durch malerische Dörfer und über hohe Pässe. Besonders im Winter sind Strassensperrungen möglich

The Watchers – Eine beeindruckende Metallskulptur mit integrierter Aussichtsplattform, die einen einzigartigen Blick auf die Highlands bietet.

Still – Eine faszinierende Spiegelinstallation auf einem Hügel, die sich harmonisch in die Landschaft einfügt und den Himmel reflektiert.

Braemar – Ein charmantes Highland-Dorf, bekannt für das historische Braemar Castle und das jährlich stattfindende Braemar Gathering.

Eilean Donan Castle auf einem Schottland-Roadtrip

Schottland-Roadtrip: Eilean Donan Castle und Loch Ness

Schottland-Roadtrip: Von der Isle of Skye über Eilean Donan Castle und Loch Ness nach Nairn

Etwas verspätet, wie ich leider zugeben muss, geht es nun hier endlich weiter mit meinem Reisebericht über Schottland von unseren letzten Sommerferien. Nach den mystischen Landschaften von Isle of Skye führte uns unsere Reise über die Skye Bridge entlang des Loch Ness nach Inverness und schliesslich bis ins Küstenstädtchen Nairn. Eine tolle Gegend, für die man durchaus auch mehr als einen Tag einplanen könnte.

Eilean Donan Castle auf einem Schottland-Roadtrip
Eilean Donan Castle

Eilean Donan Castle – Märchenkulisse am Loch Duich

Auf unserem Schottland-Roadtrip fuhren wir nach der Skye Bridge entlang des Loch Alsh zum berühmten Eilean Donan Castle, das auf einer kleinen Insel am Zusammenfluss von Loch Duich, Loch Alsh und Loch Long thront. Das Schloss stammt ursprünglich aus dem 13. Jahrhundert und wurde als Schutz gegen Wikingerüberfälle erbaut. Im 18. Jahrhundert wurde es zerstört, bevor es in den 1930er Jahren liebevoll restauriert wurde. Heute gehört es zu den meistfotografierten Sehenswürdigkeiten Schottlands und diente als Kulisse für Filme wie Highlander und James Bond: Die Welt ist nicht genug.

Wir waren früh am Morgen auf der Insel von Eilean Donan, was besonders in der Hochsaison empfehlenswert ist. Gleich zur Öffnung findet man noch einfach einen der wenigen Parkplätze und ist dann, wie wir, wir fast allein beim Schloss. Die Kulisse mit dem Ausblick auf die Meeresarme war einfach grandios und richtig mystisch. Um diese Zeit herrschte eine ganz besondere Ruhe.

Ausblick auf unserem Roadtrip auf ein Loch / See in Schottland mit viel grüner Umgebung.
Schottland Roadtrip

Auf den Spuren von Nessie – Loch Ness und Urquhart Castle

Weiter ging es entlang des Loch Ness – nein, leider haben auch wir keine Beweise für Nessie gefunden. Die Strecke bietet zahlreiche Aussichtspunkte an denen man parken und sich bei einem Spaziergang die Füsse vertreten kann. Besonders schön ist der Stopp am Urquhart Castle, das majestätisch am Ufer des Loch Ness liegt. Je nach Ort sind die Parkplätze aber leider sehr rar. Dieser Bereich von Schottland ist im Sommer von Touristen überlaufen, welche die schöne Landschaft und die Geschichte geniessen wollen und die bestehende Infrastruktur kommt da natürlich nicht immer mit.

Die Ruine des Urquhart Castle stammt aus dem 13. Jahrhundert und spielte eine wichtige Rolle in den Schottischen Unabhängigkeitskriegen. Vom Turm hat man einen fantastischen Blick über den See – mit etwas Fantasie könnte man fast glauben, Nessie zu erspähen. Das Schloss ist allerdings sehr beliebt, und ohne Ticket ist nicht mal Parken möglich. Die Tickets bucht ihr am besten online oder in der Touristeninformation im nahegelegenen Ort. Persönlich ist mir dieser Ort schon zu beliebt und zu touristisch, ein Besuch frühmorgens wäre auch hier sehr empfehlenswert. 

Blick auf Loch Ness während einer Rundreise durch Schottland vom Urquhart Castle aus.
Blick auf Loch Ness von Urquhart Castle

Kurzer Stopp in Inverness

Unsere Reise führte uns dann mit einem kleinen Stopp in Inverness weiter. Die Hauptstadt der Highlands ist charmant und lebendig. Entlang des River Ness kann man wunderbar spazieren gehen und das Inverness Castle, das über der Stadt thront, bietet einen schönen Ausblick. Leider blieb uns wegen des fehlenden Tickets für Urquhart Castle nicht mehr so viel Zeit, Inverness genauer zu erkunden.

Nach dem Schottland-Roadtrip folgt die Entspannung am Meer

In Nairn haben wir im Invernairne Guest House übernachtet. Das viktorianische Haus liegt fast direkt am Strand und ist ruhig und erholsam gelegen. Nairn selbst ist ein charmanter Küstenort, bekannt für seinen breiten Sandstrand und die frische Seeluft. Hier kann man wunderbar entspannen, spazieren gehen oder sogar einen Abstecher auf einen der beiden Golfplätze machen.

Blick aufs Meer bei Nairn
Blick aufs Meer bei Nairn

Das Invernairne Guest House war sehr gemütlich. Die Zimmer sind liebevoll eingerichtet, das Frühstück ist frisch und vielseitig, und der Blick aufs Meer ist einfach herrlich. Das Guest House bietet nur Frühstück an, es gibt aber die Möglichkeit sich etwas bestellen zu lassen und es im Garten oder im gemütlichen Salon zu verspeisen. Nur für den Fall, dass ein Restaurantbesuch ausserhalb nicht in Frage kommt. Wir haben uns in Dorf Take Out geholt und es im friedlich im Garten gegessen. Ein perfekter Abschluss für diesen Abschnitt unserer Schottlandreise.

Invernairne Guest House in Nair - eine gemütliche Bleibe mit Zugang zum Meer.
Invernairne Guest House

Fazit: Von der Isle of Skye nach Nairn – Ein abwechslungsreicher Schottland-Roadtrip

Die Strecke von der Isle of Skye bis nach Nairn ist voller Highlights: Vom historischen Eilean Donan Castle über die mystische Atmosphäre am Loch Ness bis hin zur entspannten Küstenstadt Nairn. Plant genug Zeit ein, denn es gibt viel zu entdecken – und wer weiss, vielleicht habt ihr mehr Glück als wir und erspäht Nessie!

Reiseinformationen Eilean Donan Castle, Loch Ness undNairn


Beste Reisezeit

Mai, Juni, Juli, August und September

Wetter/Klima

Gemässigtes Klima – Im Sommer liegen die Temperaturen bei etwa 16 – 19 °C, im Winter zwischen 0–7 °C. Niederschläge im ganzen Jahr häufig. Im Sommer ist es etwas trockner als im Winter.


Sehenswürdigkeiten

Eilean Donan Castle – Eine der bekanntesten Burgen Schottlands, malerisch auf einer kleinen Insel am Loch Duich gelegen.
Loch Ness – Der sagenumwobene See, bekannt für die Legende von Nessie. Entlang des Ufers gibt es zahlreiche Aussichtspunkte für spektakuläre Blicke auf das Wasser.
Urquhart Castle – Die Ruine einer Burg direkt am Loch Ness mit einer fantastischen Aussicht über den See. Ein beliebter Fotospot mit viel Geschichte.
Inverness – Die Hauptstadt der Highlands, bekannt für ihr Schloss, die Kathedrale und die Uferpromenade am River Ness. Ein guter Ausgangspunkt für Touren rund um Loch Ness.

Zauberhafte Erlebnisse in Grindelwald

Reisebericht mit Werbung – Ausflug nach Grindelwald

Anfangs Dezember haben wir einen zweitägigen Ausflug nach Grindelwald gemacht. Wir brachen für unsere Reise früh am Morgen auf und unsere fast 2-stündige Fahrt führte uns über den Brünigpass. Der Brünigpass (1008 Meter) verbindet die Zentralschweiz mit dem Berner Oberland und bietet eine malerische Fahrt durch die Alpenlandschaft. In Grindelwald angekommen haben wir zunächst den Eiger Express und anschliessend den Zug auf das Jungfraujoch (3,454 Metern) genommen. Die Jungfrau selber ist mit 4,158 Metern noch etwas höher.

Eispalast Jungfraujoch

Das Wetter war leider nicht so gut und auf dem Jungfraujoch herrschten -13 Grad bei Windgeschwindigkeiten über 60 km/h und Böen von bis zu 120 km/h. Die starken Winde führten dazu, dass einige Aussichtspunkte draussen leider geschlossen waren. Trotzdem des starken Windes und Schneefall, haben wir die Sphinx-Aussichtsplattform sehr genossen. Sie befindet sich auf einem Felsvorsprung namens Sphinx und bietet eine atemberaubende Aussicht auf die umliegenden Berge und Gletscher. Ein Lift bringt die Besucher in nur 25 Sekunden auf eine Höhe von 108 Metern. Als wir ankamen, war die Sicht gleich null, doch zwei Stunden später hatten wir Glück und der blaue Himmel zeigte uns eine grandiose Sicht auf die Bergwelt, zeigte sich. Dank der Nebensaison und des schlechten Wetters gab es nur wenige Touristen, was unsere Anreise und den Rundgang durch den Eispalast, den wir fast für uns alleine hatten, sehr angenehm und zu einem besonderen Erlebnis machte. Die Fahrt auf das Jungfraujoch ist nicht gerade günstig, besonders wenn kein Halbtaxabo vorhanden ist, darum ist eine gute Planung wichtig und besonders in der Hauptsaison (Juli/August) lohnt sich eine Sitzplatz-Reservierung im Zug. In der Nebensaison sind spontane Fahrten eher möglich.

Sphinx-Aussichtsplattform

Ankunft im Hotel Belvedere

Nach unserem Erlebnis auf dem Jungfraujoch freuten wir uns auf die Unterkunft im Hotel Belvedere, wo wir herzlich willkommen geheissen wurden und uns sofort wohlfühlten. Das Hotel, das seit 1904 in Familienbesitz ist und nun in vierter Generation von Carole und Philip Hauser geführt wird, liegt zentral und nur wenige Gehminuten vom Bahnhof und Terminal entfernt. Beim Betreten des Hotels schweift der Blick sofort zur „Stuba“ und der grossen Fensterfront, die einen atemberaubenden Blick auf das umliegende Bergpanorama rund um den Eiger (3,967 Meter) freigibt.

Hotel Belvedere Grindelwald
Hotel Belvedere Grindelwald

Wohlfühlen und Entspannen

Unser grosszügiges Eckzimmer, von dem aus wir direkt aus dem Bett auf den leicht beschneiten Eiger blicken konnten, bot einen grossartigen Ausblick. Die herzliche Gastfreundschaft der Familie Hauser und ihres Teams sorgt dafür, dass sich die Gäste wohl fühlen. Die 56 individuell eingerichteten Suiten, Doppel- und Familienzimmer bieten Komfort und Wohlfühlatmosphäre. Besonders beeindruckt hat uns die Aussicht auf die imposanten Berge. Nach einem langen Tag draussen auf dem Jungfraujoch und einem Spaziergang durch das Dorf Grindelwald entspannten wir uns im Outdoor-Sole-Whirlpool. Der Wellness-Bereich des Hotels umfasst ein Indoor-Schwimmbad, eine Sauna, ein Gletscher-Dampfbad und den wohlig warmen Wärmestollen.

Zimmer im Hotel Belvedere

Ein kulinarisches Highlight

Am Abend haben wir uns in der Fonduegondel mit einem klassischen Schweizer Käsefondue verwöhnen lassen. Das Fondue war wunderbar cremig und köstlich. Die alten, ausgedienten Männlichen-Gondeln bieten Platz für zwei Personen und sind der perfekte Rahmen für ein romantisches Tête-à-Tête. Für diejenigen, die das gewisse Extra suchen, gibt es auch die Möglichkeit, eine Fondue-Variante mit Trüffel und Champagner zu wählen. Mehr dazu erfahrt ihr hier: Fonduegondel.

Fonduegondel

Frühstück

Am nächsten Tag haben wir ausgeschlafen und dann ein herrliches Frühstück genossen. Die Auswahl war umfangreich und vielseitig und liess keine Wünsche offen. Viele Produkte auf dem Frühstücksbuffet stammten aus Grindelwald und der Jungfrauregion. Der Butterturm, eine Art Butterautomat, mit grindelwaldner Butter und Honigwabe aus der Region sind nur einige der Highlights auf dem Buffet.

Unser Aufenthalt in Grindelwald und im Hotel Belvedere war ein unvergessliches Erlebnis. Von der herzlichen Begrüssung über die beeindruckende Aussicht bis hin zum entspannenden Wellness-Bereich und dem köstlichen Fondue in der Gondel – wir haben jede Minute genossen. Grindelwald selbst bietet mit seiner malerischen Umgebung und den zahlreichen Freizeitmöglichkeiten das perfekte Ziel für Natur- und Bergliebhaber. Ganz in der Nähe des Hotels haben wir ein kleines urchiges Chäslädeli gefunden, wo wir uns mit feinem regionalen Käse eingedeckt haben. Wer einen erholsamen und zugleich abenteuerlichen Urlaub sucht, ist im Hotel Belvedere in Grindelwald bestens aufgehoben.

Isle of Skye

Isle of Skye: Natur, Abenteuer und unvergessliche Erlebnisse

Nach unserem Aufenthalt in Fort William haben wir uns Richtung Isle of Skye aufgemacht. Unsere Reise führte uns nochmals am Viadukt von Glenfinnan vorbei und weiter zum Loch Eilt, einem malerischen Ort, der bei Harry-Potter-Fans bekannt ist. Hier wurde die Szene rund um Dumbledores Grab gedreht – ein ruhiger und mystischer Ort, der eine gewisse Magie ausstrahlt. Als wir da waren, gab es dort leider fast keine Möglichkeit, um auszusteigen und Fotos zu machen. 

Unsere Fahrt führte uns dem Meer entlang weiter Richtung Mallaig, von wo wir die Fähre nach Armadale (Isle of Skye) nehmen wollten. Die Strecke dorthin ist atemberaubend schön und bietet kleine Blicke auf das Meer und die rauen Küstenlinien.

Möve
Möve auf der Fähre nach Isle of Skye

Die Fähre nach Skye – Tipps und Empfehlungen

Die Fähre hatten wir im Voraus reserviert. Das geht online ganz einfach, und ich würde es vor allem in der Hauptreisezeit sehr empfehlen. Kleiner Tipp für die Überfahrt: Schaltet die Alarmanlage beim Auto aus, denn bei rauem Wetter (das tut sie bei manchen Fahrzeugen auch ohne Wellengang) kann sie während der Überfahrt immer wieder losgehen. Das sorgt entweder für einige Lacher oder genervte Blicke. Klärt zudem vorab mit dem Vermieter eures Mietwagens, ob ihr das Auto auf die Fähre mitnehmen dürft – das ist nicht nur in Schottland ein hilfreicher Tipp, sondern überall, wenn man Fahrzeuge verschiffen möchte.

Die Überfahrt selbst war ruhig und entspannend. Ich hätte gerne ein paar Delphine, Fische oder Seehunde gesehen und habe darum angestrengt aufs Meer geschaut, aber ausser einigen Wasservögeln habe ich leider keine Tiere gesehen.

Skye
Isle of Skye

Erste Erkundung der Insel und Unterkunftstipps

Da wir noch früh unterwegs waren und unser B&B noch nicht beziehen konnten, sind wir gleich weitergefahren und haben die Insel erkundet. Die Strassen auf Skye sind enger, oft einspurig und nicht immer im besten Zustand. Vorsichtiges Fahren ist hier angesagt, vor allem in der Hochsaison.

Ein weiterer Tipp: Bucht eure Unterkünfte frühzeitig, sie sind schnell ausgebucht und vergleichsweise teuer. Ich habe die Preise mit Schweizer Skigebieten wie Arosa in der Hochsaison verglichen – und tatsächlich sind die Preise ähnlich hoch.

Frühstück
Frühstück bei Bracken Brea

Unser B&B, das Bracken Brea, war komfortabel und ruhig. Besonders angenehm war, dass die Zimmer ausserhalb des Hauses der Gastfamilie lagen, was ein hohes Mass an Privatsphäre bot. Das Frühstück war köstlich, frisch und sehr vielseitig – von hausgemachtem Brot bis hin zu frischen Früchten war alles dabei. Die Aussicht über die umliegende Landschaft war einfach grandios. Besonders beeindruckt hat uns, dass hier sehr auf Nachhaltigkeit geachtet wird. Einziger Nachteil war die etwas abgelegene Lage, wodurch wir einige Wege häufiger als gewollt auf uns nehmen mussten. Dennoch ist das Bracken Brea eine wunderbare Unterkunft für alle, die Ruhe und Natur schätzen.

Potree - Schottland
Potree

Portree und die Schönheit der Küste

Von Armadale sind wir über schmale Strassen Richtung Portree gefahren. Der Ort ist das grösste Dorf auf Skye und bekannt für seine bunten Häuser entlang des Hafens. Hier kann man wunderbar spazieren und das maritime Flair geniessen.

Weiter ging es zu den berühmten Kilt Rock & Mealt Falls. Der Ausblick auf die steilen Klippen und das Meer ist atemberaubend. Wir hatten Glück mit dem Wetter und konnten unterwegs sogar draussen Pizza essen. Allerdings führte das dazu, dass ich vom Wasserfall selbst etwas enttäuscht war – er führte nur wenig Wasser und war eher ein Rinnsal. Das minderte aber keinesfalls unser Erlebnis und den grandiosen Ausblick.

Kilt Rock
Kilt Rock & Mealt Falls

Unterwegs gibt es zahlreiche Aussichtspunkte und Wanderwege. In der Hochsaison kann es allerdings schwierig sein, unterwegs einen Parkplatz zu finden.

Fairy Pools – Ein magischer Ort

An unserem zweiten Tag besuchten wir die Fairy Pools. Der Weg dorthin ist bereits ein Abenteuer, da man über viele einspurige und schlecht erhaltene Strassen fahren muss. Die Pools selbst sind glasklar und wirken wirklich magisch. Das Wasser der Fairy Pools ist eisig und selten wärmer als 10 bis 12 Grad Celsius.

Leider begann es, als wir dort waren, aus vollen Kannen zu regnen. Nicht nur ein bisschen, sondern so stark, dass normale, zugegeben eher leichte Regenkleidung schnell versagte. Ein Tipp: Gute Regenkleidung und wasserfeste Schuhe sind bei einer Reise nach Skye ein Muss, wenn ihr auch bei schlechtem Wetter wandern wollt.

Trotz des Regens war es ein tolles Erlebnis. Ursprünglich wollten wir danach noch zum Neist Point Lighthouse, mussten diesen Plan jedoch abbrechen, da wir uns unterwegs einen Nagel im Pneu eingefangen haben.

Fary Pool
Fary Pool

Kulinarischer Abschluss

Am letzten Abend haben wir im Red Skye Restaurant gegessen. Das Essen war sehr lecker, und auch hier lohnt sich eine Reservierung. Das Restaurant befindet sich in einem ehemaligen Schulgebäude in der Nähe von Broadford und bietet eine gemütliche Atmosphäre mit regionalen, frisch zubereiteten Gerichten. Besonders die Fisch- und Meeresfrüchte-Spezialitäten sind beliebt, da viele Zutaten direkt aus der Umgebung stammen. Die Lage macht es zudem zu einem perfekten Halt nach einem Tagesausflug im südlichen Teil der Insel.

Schottischer Käse
Schottischer Käse

Fazit

Unsere Reise zur Isle of Skye war voller Abenteuer und landschaftlicher Höhepunkte. Auch wenn das Wetter nicht immer mitgespielt hat, bleibt diese Insel mit ihrer rauen Schönheit und ihrem mystischen Charme unvergesslich. Ein Ort, an den wir jederzeit gerne zurückkehren würden – diesmal vielleicht besser vorbereitet auf die Launen des schottischen Wetters!

Reiseinformationen Isle of Skye


Beste Reisezeit

Mai, Juni, Juli, August und September

Wetter/Klima

Gemässigtes, maritimes Klima – Im Sommer liegen die Temperaturen bei etwa 12–17 °C, im Winter zwischen 1–7 °C. Häufige Niederschläge und ganzjährig windig, besonders in Küstenregionen.


Sehenswürdigkeiten

Portree – Grösstes Dorf auf Skye mit bunten Häusern entlang des Hafens
Kilt Rock & Mealt Falls – Eindrucksvolle Klippen mit einem Wasserfall, der direkt ins Meer stürzt.
Fairy Pools – Kristallklare, türkisfarbene Becken in einer wilden Landschaft.
Neist Point Lighthouse – Ein abgeschiedener Leuchtturm am westlichsten Punkt von Skye mit spektakulären Ausblicken auf das tosende Meer.

Von Glasgow nach Fort William

Ein Tag voller Natur und Abenteuer: Von Glasgow nach Fort William

Nach zwei Nächten und einem Tag voller Sightseeing in Glasgow brachen wir früh morgens auf, um unsere Reise Richtung Fort William fortzusetzen. An diesem Tag stand weniger das Ziel im Vordergrund – vielmehr war es der Weg durch die faszinierende Landschaft Schottlands, der uns in seinen Bann zog.

Loch Lomond
Loch Lomond

Frühstück am Loch Lomond

Unser erster Stopp war der atemberaubende Loch Lomond, der grösste Süsswassersee von Schottland. Die von Wäldern gesäumten Ufer bieten zahlreiche kleine Buchten, die ideal für ein entspanntes Picknick sind. Wir genossen unser kleines Frühstück mit Blick auf das glitzernde Wasser und ich nutzte die Gelegenheit, zumindest die Füsse im eiskalten See zu baden. Als wir um den 23. Juli da waren, betrug die Temperatur von Wasser und Luft allerdings nur gerade 14 Grad. Für mich auf jeden Fall zu kalt und zu gefährlich zum Schwimmen. Der See ist dennoch ein wahres Paradies für Naturliebhaber. Wer mehr Zeit hat, kann den Loch Lomond and The Trossachs National Park erkunden, Bootsfahrten unternehmen oder Wanderwege entlang des Sees nutzen.

Falls of Falloch
Falls of Falloch

Ein kurzer Abstecher zu den Falls of Falloch

Weiter führte unsere Reise zu den malerischen Falls of Falloch, einem idyllischen Wasserfall, der über verborgene Trampelpfade zu erreichen ist. Die klare Bergluft und das Rauschen des Wassers machten diesen Abstecher zu einem erholsamen Erlebnis. Das Parken vor Ort ist allerdings besonders im Hochsommer eine Herausforderung, da es nur wenige Parkplätze gibt. Wir hatten Glück und fanden einen freien, aber engen, Parkplatz. Abenteuerlustige Besucher wagten sogar einen Sprung ins eiskalte Wasser.

Schottland
Schottlands Highlands

Kulinarische Stärkung im Artisan Cafe & Deli

Nach weiteren Kilometern durch eine Landschaft voller Moore und Lochs legten wir eine Pause im charmanten Artisan Cafe & Deli ein. Dieses kleine Café befindet sich in einer liebevoll umgebauten alten Kapelle und serviert frisch zubereitete Sandwiches, Kuchen und heissen Kaffee. Das Café hat nur in den Sommermonaten geöffnet – wer es besuchen möchte, sollte das bei der Reiseplanung berücksichtigen.

Glencoe und die Three Sisters

Das beeindruckende Tal von Glencoe gehört zweifellos zu den Höhepunkten der Fahrt. Die majestätischen Berge und die unvergleichliche Natur bieten zahlreiche Fotomotive. Besonders faszinierend sind die Three Sisters, drei markante Bergformationen, die im Zusammenspiel mit der umgebenden Landschaft eine einzigartige Kulisse bieten. Parkbuchten entlang der Strecke laden zu Fotostopps ein, und kurze Wanderungen bieten willkommene Abwechslungen zum langen Sitzen im Auto. Als wir da waren, war es allerdings schwierig, jeweils einen Parkplatz zu finden, was vor allem mit dem Wetter, den Sommerferien und mit der Tatsache, dass Schottland gerade ein sehr beliebtes Ferienziel ist, zusammenhängt.

Berge in den Highlands von Schottland
Highlands

Highlands

Ab dem Tal von Glencoe befindet man sich offiziell in den Scottish Highlands – einer Region, die berühmt ist für ihre rauen Landschaften, dramatischen Berge und abgelegenen Seen. Die Highlands beginnen ungefähr in dieser Gegend und ziehen sich bis in den Norden Schottlands. Sie sind auch kulturell einzigartig, mit Traditionen wie dem Tragen von Kilts, dem Spielen von Dudelsäcken und der Gälischen Sprache. Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Radfahren und Wildcampen sind in dieser Region beliebt, und Sehenswürdigkeiten wie Loch Ness und Eilean Donan Castle ziehen Touristen aus aller Welt an. Die Region ist auch für ihre vielfältige Tierwelt, wie Hirsche und Adler, sowie für ihre Whisky-Destillerien bekannt.

Glenfinnan - Viadukt (Harry Potter Brücke)
Glenfinnan – Viadukt (Harry Potter Brücke)

Harry-Potter-Zauber in Glenfinnan

Kurz nach unserer Ankunft in Fort William machten wir uns auf den Weg nach Glenfinnan, einem der magischsten Orte für Harry-Potter-Fans. Hier überspannt das berühmte Glenfinnan-Viadukt die Landschaft – eine Brücke, über die der Hogwarts-Express in den Filmen fährt. Wir hatten das Glück, den historischen Jacobite Steam Train, bekannt als der Harry-Potter-Zug, zu sehen. Der Zug verkehrt zwischen Mai und Oktober, und die beste Sicht hat man von einem Aussichtspunkt oberhalb des Viadukts. Ein früher Besuch lohnt sich, da der Ort schnell von Touristen gefüllt ist.

Neben dem Viadukt bietet das Gebiet auch den malerischen Loch Shiel, der ebenfalls in den Filmen zu sehen ist. Hier entspannten wir uns und erkundeten die Gegend zu Fuss.

Loch Shiel bei Glenfinnan
Loch Shiel

Fort William

Zurück in Fort William bezogen wir unser Hotel, das uns stark an die Skihotels in den Alpen erinnerte. Fort William ist bekannt als Ausgangspunkt für Wanderungen und Outdoor-Aktivitäten in den Highlands. Wer im Winter reist, kann am nahegelegenen Ben Nevis, dem höchsten Berg Grossbritanniens, sogar Skifahren.

Nach einem langen Tag voller Eindrücke genossen wir ein deftiges Abendessen im The Crofter Bar and Restaurant. Dieses traditionelle Lokal liegt im Herzen von Fort William und bietet eine gemütliche Atmosphäre sowie eine Speisekarte mit regionalen Spezialitäten. Besonders beliebt sind hier die frischen Meeresfrüchte und das klassische Pub-Essen. Die herzhaften Speisen waren genau das Richtige, um den ereignisreichen Tag ausklingen zu lassen. Wir haben die typischen schottischen Haggis probiert. Das Gericht schmeckte gut, aber der Gedanke an die Zutaten (Innereien wie Leber, Herz und Lunge) sagte mir nicht wirklich zu. Darum entschied ich mich für die eher britische Spezialität Bangers with Mash – Würstchen mit Kartoffelstock und Bratensauce. Welche übrigens hervorragend schmeckte.

Britisches Gericht - Banger with Mash
Bangers with Mash

Fazit: Eine Reise voller Highlights

Die Fahrt von Glasgow nach Fort William war ein unvergessliches Erlebnis. Die abwechslungsreiche Landschaft mit ihren Seen, Wasserfällen und Bergen bietet zahlreiche Möglichkeiten für beeindruckende Stopps. Besonders Harry-Potter-Fans kommen bei einem Besuch des Glenfinnan-Viadukts auf ihre Kosten. Fort William und die umliegenden Highlands sind ein Paradies für Naturfreunde und Abenteurer.

Glasgow – unser erster Stopp in Schottland

Glasgow: Ein Mix aus Geschichte, Kunst und Moderne

Nach der spannenden, wunderschönen, aber auch anspruchsvollen Fahrt von Liverpool über einige Sehenswürdigkeiten im Lake District haben wir die Grenze zu Schottland überfahren und sind gegen Abend in Glasgow angekommen.

Ankunft und erster Eindruck

Trotz der langen Reise haben wir uns entschlossen, noch ein bisschen durch die Stadt zu schlendern. Unser Abendessen nahmen wir im indischen Restaurant Murphy’s Pakora Bar ein. Das Essen war ausgesprochen köstlich und hatte eine schöne Mischung aus Authentizität und modernem Touch. Besonders zu empfehlen sind die cremigen Currys, die mit frischen Kräutern und Gewürzen zubereitet werden. Das Restaurant selbst war charmant verschachtelt, mit mehreren kleinen, gemütlichen Räumen – perfekt, um den Abend entspannt ausklingen zu lassen.

Ein gemütlicher Start in den Tag

Am nächsten Morgen machten wir uns zu Fuss auf den Weg, um die Stadt zu erkunden. Zunächst legten wir einen Zwischenstopp bei der Wilson Street Pantry ein. Dieses kleine, charmante Café ist bekannt für sein frisches, saisonales Frühstück und den exzellenten Kaffee. Wir genossen ein ausgiebiges Frühstück mit French Toast und Speck, einem köstlichen Chorizo-Ei-Toast sowie perfekt zubereiteten Eggs Benedict. Der perfekte Start in einen erlebnisreichen Tag!

Mural

Glasgows Mix aus Alt und Modern

Glasgow ist eine faszinierende Mischung aus alten, historischen Gebäuden und moderner Architektur. Im Vergleich zum eher touristischen Edinburgh wirkt Glasgow authentischer und gibt einem das Gefühl, mitten im Alltag der Schotten zu sein. Während unseres Spaziergangs entdeckten wir immer wieder beeindruckende Murals – grossflächige Wandgemälde, die das Stadtbild verschönern. Diese Kunstwerke findet man fast an jeder Ecke, und für Kunstliebhaber gibt es sogar einen eigenen Mural Trail, der zu den bekanntesten Werken führt.

Die Murals erzählen oft Geschichten über Glasgows Geschichte, Kultur oder moderne Themen. Zu den bekanntesten Werken gehört das „Saint Mungo“-Mural von Smug, das den Schutzpatron der Stadt in einem modernen Stil darstellt. Ein weiteres Highlight ist „The World’s Most Economical Taxi“ von Rogue-One, das mit seinem realistischen 3D-Effekt begeistert. Die Wandgemälde sind nicht nur Kunstwerke, sondern auch Ausdruck der Identität Glasgows und ein Zeichen für die kreative Energie der Stadt.

Donuts

Eine süsse Pause: Tantrum Donuts

Zwischendurch legten wir eine kleine Pause bei Tantrum Donuts ein, einem Laden, den ich aus einer Netflix-Folge von “Somebody Feed Phil” kannte. Die Donuts waren unglaublich lecker und kreativ gestaltet – von Salted-Caramel bis hin zu Pistazien-Himbeer-Füllungen. Besonders in Erinnerung geblieben sind uns der „Crème Brûlée“-Donut mit seiner karamellisierten Zuckerkruste und der „Lemon Cream“-Donut, der mit einer herrlich frischen Zitronencreme gefüllt war. Allerdings sind sie so üppig, dass die Kalorien locker für einen ganzen Tag reichen. Kein Problem, denn wir waren ohnehin den ganzen Tag zu Fuss unterwegs!

Glasgow Cathedral und die Necropolis

Ein besonderes Highlight war die Glasgow Cathedral, ein beeindruckendes Beispiel gotischer Architektur. Gleich daneben liegt die Necropolis, ein riesiger Friedhof mit historischen Grabsteinen und einem atemberaubenden Blick über die Stadt. Die Atmosphäre war ruhig und gleichzeitig beeindruckend – ein Ort, der zum Nachdenken einlädt.

Glasgow Cathedral

Abendessen bei Bread Meats Bread

Nach einem langen Tag auf den Beinen freuten wir uns auf eine Pause im Hotel, bevor wir uns auf den Weg zum Abendessen machten. Unsere Wahl fiel auf das Restaurant Bread Meats Bread, das für seine fantastischen Burger bekannt ist. Zum krönenden Abschluss gab es unseren ersten Sticky Toffee Pudding – ein schottisches Dessert aus saftigem Kuchen, übergossen mit warmer Toffee-Sosse und serviert mit einer Kugel Vanilleeis. Ein absoluter Genuss!

Fazit: Glasgow in einem Tag

Obwohl unsere Zeit in Glasgow begrenzt war, haben wir die Stadt in vollen Zügen genossen. Von der kulinarischen Vielfalt über die beeindruckende Strassenkunst bis hin zu den historischen Sehenswürdigkeiten kann Glasgow begeistern. Es gibt hier so viel zu entdecken, dass ein Tag kaum reicht. Glasgow mag rauer sein als Edinburgh, aber genau das verleiht der Stadt ihren Charme. Hier hat man das Gefühl, dem „wahren“ Leben in Schottland zu begegnen.

Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg Richtung Loch Lomond, voller Vorfreude auf die nächsten Abenteuer. Doch eines ist sicher: Glasgow hat uns mit seiner einzigartigen Mischung aus Kultur und Herzlichkeit definitiv in seinen Bann gezogen.

Reiseinformationen zu Glasgow


Beste Reisezeit

Mai, Juni, Juli, August und September

Wetter/Klima

Gemässigtes maritimes Klima. Im Sommer liegen die Temperaturen bei etwa 15–19 °C, im Winter zwischen 0–6 °C. Häufiger Regen, besonders im Winter.


Sehenswürdigkeiten

George Square – Imposanten Rathaus
Glasgow Cathedral – Gotische Kathedrale aus dem Mittelalter.
Glasgow Murals – Faszinierende Wandgemälde.

Einen Tag in Liverpool

Liverpool: Ein faszinierender Zwischenstopp auf dem Weg nach Schottland

Dieses Jahr haben wir unsere Sommerferien einmal ganz anders gestaltet und uns bewusst gegen den heissen Süden entschieden. Stattdessen ging es für uns in den kühleren Norden – vornehmlich nach Schottland. Doch bevor wir uns in die raue, wilde Natur Schottlands stürzten, machten wir einen kleinen Abstecher nach Liverpool.

Geschichte und Moderne am Royal Albert Dock

Liverpool Docks

Unser Abenteuer begann am Royal Albert Dock, einem Ort, der Liverpools maritime Geschichte atmet und gleichzeitig mit moderner Lebendigkeit überzeugt. Die roten Backsteinbauten, die das Dock umrahmen, sind beeindruckend und beherbergen heute Museen, Restaurants und kleine Läden. Besonders für Fans von Zauberwelten ist das House of Spells ein Highlight. Es bietet alles, was das Herz eines Filmfreaks höher schlagen lässt, von magischen Souvenirs bis zu detailverliebten Repliken.

Royal Albert Dock

Das Beatles-Museum ist ein echtes Highlight und bietet eine einzigartige Reise in die Geschichte der Fab Four. Obwohl wir es diesmal nicht geschafft haben, es selbst zu besuchen, können wir es jedem empfehlen, der in Liverpool ist. Die Musik, die Erinnerungsstücke und die Atmosphäre sollen unvergesslich sein – ein Muss für Fans und solche, die es noch werden wollen.

Kulinarische Vielfalt im Duke Street Market

Bevor es dann weiter ging, wollten wir uns noch stärken. Der Duke Street Market war dafür die perfekte Wahl. Diese renovierte Lagerhalle bietet sechs unabhängige Küchen mit Speisen aus aller Welt – von asiatischen Leckereien bis hin zu mediterranen Spezialitäten. Die Atmosphäre ist lebendig, das Essen hervorragend, und es gibt genug Auswahl, um jeden Geschmack zufriedenzustellen. Eine perfekte Stärkung vor dem nächsten Highlight unseres Tages. Wir haben Pulled-Pork-Tacos, Steak and Fries und einen Naked Taco Salad probiert. Alles hat wunderbar geschmeckt.

Duck Strees Foodmarket
Steak and Fries

Das Herzstück unseres Besuchs: Das Stadion des Liverpool FC

Mein Mann hatte einen grossen Wunsch: ein Besuch im legendären Anfield Stadium, der Heimstätte des Liverpool FC. Wir entschieden uns, mit einem Doppeldeckerbus zum Stadion zu fahren. Der öffentliche Nahverkehr in Liverpool war unkompliziert und schnell, sodass wir unsere Reise entspannt fortsetzen konnten.

Anfield Stadion

Die beeindruckende Architektur, die leidenschaftliche Atmosphäre und natürlich das berühmte „This Is Anfield“-Schild – all das machte den Besuch unvergesslich. Die Stadiontour ermöglichte uns einen Einblick hinter die Kulissen, von den Umkleidekabinen bis zur legendären Tribüne „The Kop“. Für Fussballliebhaber,ein wahr gewordener Traum. Und selbst ich, die nicht ganz so fussballbegeistert ist, konnte die Magie dieses Ortes spüren.

Liverpool

Fazit: Ein gelungener Start in den Urlaub

Obwohl unser Aufenthalt in Liverpool weniger als einen Tag dauerte, hat uns die Stadt mit ihrem Charme und ihrer Geschichte begeistert. Vom historischen Royal Albert Dock über die kulinarischen Highlights des Duke Street Markets bis hin zur elektrisierenden Atmosphäre des Anfield Stadiums war jeder Moment ein Erlebnis.

Liverpool mag für viele vor allem durch die Beatles oder den Fussball bekannt sein, doch es hat so viel mehr zu bieten. Für uns war es der perfekte Auftakt zu einer unvergesslichen Reise durch den Norden Grossbritanniens und Schottlands. Wer weiss – vielleicht kommen wir eines Tages zurück, um noch mehr von dieser faszinierenden Stadt zu entdecken.

Reiseinformationen zu Liverpool


Beste Reisezeit

Juni, Juli, August und September

Wetter/Klima

Gemässigtes maritimes Klima. Sommer: ca. 20°C, Winter: ca. 8°C. Häufiger Regen, besonders im Winter


Sehenswürdigkeiten

The Beatles Story: Museum zur Geschichte der berühmten Band
Albert Dock: Historischer Hafen mit Restaurants, Geschäften und Museen
Anfield-Stadion: Heimat des FC Liverpool

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