Edinburgh – Abschluss unserer Schottlandreise
Nach unserem kurzen Zwischenstopp im sehr ruhigen Fischerdorf Arbroath ging es für uns frühmorgens weiter zu unserem letzten Stopp in Schottland – Edinburgh. Unsere Route führte uns zunächst der Küste entlang, wo wir einen kurzen Halt bei den Kelpies einlegten.
Die Kelpies – Gigantische Pferdeköpfe aus Stahl
Die imposanten 30 Meter hohen Pferdeköpfe in The Helix Park bei Falkirk sind ein echter Blickfang. Sie repräsentieren Wassergeister der schottischen Mythologie und symbolisieren gleichzeitig die Bedeutung der Pferde für die schottische Industriegeschichte. Die Kelpies konnten wir kostenlos besichtigen, allerdings ist das Parken vor Ort kostenpflichtig.

Ankunft in Edinburgh – Parken kann zur Herausforderung werden
Nach unserem kurzen Stopp fuhren wir weiter nach Edinburgh, wo wir für drei Nächte eine Suite mit zwei Schlafzimmern gebucht hatten. Leider hatten wir bei der Buchung übersehen, dass das Hotel keine eigenen Parkplätze hat, sodass wir uns erst eine geeignete Parkmöglichkeit suchen mussten. In Edinburgh gibt es zwar mehrere Parkhäuser, jedoch sind die Preise nicht gerade günstig. Wer mit dem Auto anreist, sollte dies unbedingt vorab planen oder sich für eine Unterkunft mit Parkplatz entscheiden. Wer die Stadt in der Hauptsaison besuchen möchte muss mit höheren Hotelpreisen rechnen und frühzeitig buchen, da die Hotels in dieser Zeit rasch ausgebucht sind.

Sehenswürdigkeiten in Edinburgh – Ein Muss für jeden Besucher
Wir haben in Edinburgh viele der Sehenswürdigkeiten besucht, welche die Stadt zu bieten hat. Unter anderem das Edinburgh Castle, das hoch über der Stadt thront. Wer das Schloss besichtigen oder eine der berühmten Tattoo-Tänze erleben möchte, sollte unbedingt Tickets im Voraus buchen – besonders in der Hauptsaison sind die Plätze oft Wochen vorher ausverkauft. Das Castle erzählt die Geschichte Schottlands, beherbergt die schottischen Kronjuwelen und bietet einen atemberaubenden Blick über die Stadt.
Zu den Highlights unserer Reise zählt auch die Royal Mile, die berühmte Hauptstrasse, die das Edinburgh Castle mit dem Holyrood Palace verbindet. Die historische Strasse ist gesäumt von Pubs, Geschäften und Strassenkünstlern, die für eine lebendige Atmosphäre sorgen. Der Holyrood Palace selbst ist die offizielle Residenz der britischen Königsfamilie in Schottland und war einst das Zuhause von Maria Stuart.
Lohnenswert ist ein Abstecher zum Calton Hill, einem Aussichtspunkt mit beeindruckenden Denkmälern, darunter das National Monument und das Dugald Stewart Monument. Wer das ruhigere, historische Edinburgh erleben möchte, sollte das charmante Viertel Dean Village besuchen – ein malerischer Ort mit alten Häusern direkt am Water of Leith.

Ein besonderes Erlebnis für Fans der Zauberwelt war der Harry Potter Shop Museum of context, in dem es von Zauberstäben bis zu Hogwarts-Souvenirs alles gibt, was das Potter-Herz begehrt. Der Laden ist sehr verwinkelt und je nach Andrang muss man unter Umständen anstehen, bevor man ihn besuchen kann.

Wer noch etwas mehr Zeit kann auch Ausflüge in die Umgebung, wie z.B. eine Wanderung auf den Arthur’s Seat, einen erloschenen Vulkan, von dessen Gipfel aus man eine fantastische Aussicht auf Edinburgh hat, unternehmen.
Kostenlose Sehenswürdigkeiten – Edinburgh ohne Extrakosten erleben
Edinburgh ist nicht unbedingt eine günstige Stadt, aber es gibt viele Sehenswürdigkeiten, die kostenlos besucht werden können. Besonders spannend fand ich das National Museum of Scotland, das nicht nur die Geschichte Schottlands erzählt, sondern auch eine beeindruckende Sammlung zur Natur- und Technikgeschichte bietet. Ein besonderer Tipp: Vom Dach des Museums hat man eine grossartige Aussicht auf das Edinburgh Castle. Auch der berühmte Greyfriars Kirkyard, der als einer der schönsten Friedhöfe Schottlands gilt und als Inspiration für die Harry-Potter-Romane diente, ist einen Besuch wert. Wer den besten Blick auf die Stadt sucht, sollte den Calton Hill erklimmen.

Zu viele Touristen – Mein persönliches Fazit
Persönlich hat mir Edinburgh sehr gut gefallen, aber während unseres Besuchs gab es einfach viel zu viele Touristen. Die Stadt war an manchen Orten überfüllt, was mein Erlebnis etwas getrübt hat. Ich könnte mir vorstellen, dass ein Besuch ausserhalb der Hauptsaison, beispielsweise im Frühling oder Herbst, viel entspannter wäre.
Kulinarik in Edinburgh – Street Food und Meeresfrüchte
Zum Essen haben wir unter anderem den Edinburgh Street Food Market besucht. Hier konnte man online bestellen, und die Gerichte wurden dann direkt zum Tisch gebracht – eine super Lösung, um lange Wartezeiten an den Ständen zu vermeiden. Das Angebot war vielseitig und bot eine tolle Möglichkeit, sich durch die verschiedenen Küchen zu probieren.
Während unseres Aufenthaltes in Edinburgh haben wir uns auch zu Fuss durch den Botanischen Garten Richtung Hafen aufgemacht, wo wir unser Mittagessen im The Fishmarket in Edinburgh, einem Restaurant, das durch die Netflix-Serie Somebody Feed Phil internationale Bekanntheit erlangte, gegessen haben. Und das obwohl ich eigentlich gar keinen Fisch esse. Allerdings gilt das nicht unbedingt für Meeresfrüchte und Schalentiere, da mache ich schon mal eine Ausnahme. Philip Rosenthal, der Schöpfer der bekannten Sitcom Everybody Loves Raymond, hat diesen Ort in seiner Serie hervorgehoben, und es ist leicht zu erkennen, warum. Mit einem schönen Blick auf den kleinen Hafen und einer Speisekarte, die die Frische und Qualität der lokalen Meeresfrüchte widerspiegelt, war es ein wunderschönes Erlebnis.

Ebenfalls durch Somebody Feed Phil bekannt wurde die Makars Mash Bar. Das Restaurant ist berühmt für seine traditionellen schottischen Gerichte, insbesondere seine köstlichen Kartoffelstock-Variationen mit unterschiedlichen Toppings. Da es in der Hauptsaison oft Wochen im Voraus ausgebucht ist, haben wir uns für das Walk-in-Restaurant entschieden und sind bereits 30 Minuten vor der Öffnung angestanden, um einen Platz zu ergattern. Neben dem Walk-in gibt es auch ein weiteres Restaurant, in dem man reservieren muss. Das Essen war köstlich, die Atmosphäre im Walk-in fand ich etwas enttäuschend und erinnert ein wenig an ein Fast-Food-Restaurant. Ich denke, im anderen Teil des Restaurants, wo man reservieren kann, wäre es gemütlicher.

Edinburgh – Ein gelungener Abschluss unserer Reise
Edinburgh war der perfekte Abschluss für unseren Schottland-Roadtrip. Die Stadt verbindet Geschichte, Kultur und eine lebendige Atmosphäre. Trotz der Menschenmassen hat sie ihren einzigartigen Charme nicht verloren. Wer sich für Schottlands Vergangenheit interessiert, eine beeindruckende Architektur bestaunen möchte oder einfach das besondere Flair dieser Stadt geniessen will, sollte Edinburgh auf keinen Fall verpassen!
Reiseinformationen Edinburgh
Mai, Juni, Juli, August und September Gemässigtes, maritimes Klima – Im Sommer liegen die Temperaturen bei etwa 15 – 20 °C (an manchen Sommertagen auch etwas mehr), im Winter zwischen 1 – 7 °C. Niederschläge sind im Sommer und Winter häufig. Im Winter ist es oft windig.
Beste Reisezeit
Wetter/Klima
Edinburgh Castle – Die beeindruckende Festung auf einem erloschenen Vulkan bietet einen atemberaubenden Blick über die Stadt und beherbergt die schottischen Kronjuwelen. Dean Village – Ein malerisches Viertel mit historischen Häusern und idyllischen Spazierwegen entlang des Water of Leith, das wie ein verstecktes Juwel in Edinburgh wirkt. Victoria Street – Die bunte, geschwungene Straße mit ihren charmanten Läden und Cafés diente als Inspiration für die Winkelgasse in Harry Potter. The Kelpies – Die 30 Meter hohen Pferdekopf-Skulpturen aus Stahl sind ein beeindruckendes Kunstwerk und eine Hommage an Schottlands industrielle Vergangenheit und Pferdekultur. Water of Leith Walkway – Ein ruhiger, grüner Spazierweg entlang des Flusses, der durch verschiedene Stadtteile Edinburghs führt und wunderschöne Natur mit urbanem Flair verbindet. Greyfriars Kirkyard – Ein geschichtsträchtiger Friedhof mit gruseliger Atmosphäre, der für seine Verbindung zu Harry Potter und die treue Geschichte von Greyfriars Bobby bekannt ist.
Sehenswürdigkeiten
Links
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