Isle of Skye
Isle of Skye: Natur, Abenteuer und unvergessliche Erlebnisse
Nach unserem Aufenthalt in Fort William haben wir uns Richtung Isle of Skye aufgemacht. Unsere Reise führte uns nochmals am Viadukt von Glenfinnan vorbei und weiter zum Loch Eilt, einem malerischen Ort, der bei Harry-Potter-Fans bekannt ist. Hier wurde die Szene rund um Dumbledores Grab gedreht – ein ruhiger und mystischer Ort, der eine gewisse Magie ausstrahlt. Als wir da waren, gab es dort leider fast keine Möglichkeit, um auszusteigen und Fotos zu machen.
Unsere Fahrt führte uns dem Meer entlang weiter Richtung Mallaig, von wo wir die Fähre nach Armadale (Isle of Skye) nehmen wollten. Die Strecke dorthin ist atemberaubend schön und bietet kleine Blicke auf das Meer und die rauen Küstenlinien.
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Die Fähre nach Skye – Tipps und Empfehlungen
Die Fähre hatten wir im Voraus reserviert. Das geht online ganz einfach, und ich würde es vor allem in der Hauptreisezeit sehr empfehlen. Kleiner Tipp für die Überfahrt: Schaltet die Alarmanlage beim Auto aus, denn bei rauem Wetter (das tut sie bei manchen Fahrzeugen auch ohne Wellengang) kann sie während der Überfahrt immer wieder losgehen. Das sorgt entweder für einige Lacher oder genervte Blicke. Klärt zudem vorab mit dem Vermieter eures Mietwagens, ob ihr das Auto auf die Fähre mitnehmen dürft – das ist nicht nur in Schottland ein hilfreicher Tipp, sondern überall, wenn man Fahrzeuge verschiffen möchte.
Die Überfahrt selbst war ruhig und entspannend. Ich hätte gerne ein paar Delphine, Fische oder Seehunde gesehen und habe darum angestrengt aufs Meer geschaut, aber ausser einigen Wasservögeln habe ich leider keine Tiere gesehen.
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Erste Erkundung der Insel und Unterkunftstipps
Da wir noch früh unterwegs waren und unser B&B noch nicht beziehen konnten, sind wir gleich weitergefahren und haben die Insel erkundet. Die Strassen auf Skye sind enger, oft einspurig und nicht immer im besten Zustand. Vorsichtiges Fahren ist hier angesagt, vor allem in der Hochsaison.
Ein weiterer Tipp: Bucht eure Unterkünfte frühzeitig, sie sind schnell ausgebucht und vergleichsweise teuer. Ich habe die Preise mit Schweizer Skigebieten wie Arosa in der Hochsaison verglichen – und tatsächlich sind die Preise ähnlich hoch.
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Unser B&B, das Bracken Brea, war komfortabel und ruhig. Besonders angenehm war, dass die Zimmer ausserhalb des Hauses der Gastfamilie lagen, was ein hohes Mass an Privatsphäre bot. Das Frühstück war köstlich, frisch und sehr vielseitig – von hausgemachtem Brot bis hin zu frischen Früchten war alles dabei. Die Aussicht über die umliegende Landschaft war einfach grandios. Besonders beeindruckt hat uns, dass hier sehr auf Nachhaltigkeit geachtet wird. Einziger Nachteil war die etwas abgelegene Lage, wodurch wir einige Wege häufiger als gewollt auf uns nehmen mussten. Dennoch ist das Bracken Brea eine wunderbare Unterkunft für alle, die Ruhe und Natur schätzen.
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Portree und die Schönheit der Küste
Von Armadale sind wir über schmale Strassen Richtung Portree gefahren. Der Ort ist das grösste Dorf auf Skye und bekannt für seine bunten Häuser entlang des Hafens. Hier kann man wunderbar spazieren und das maritime Flair geniessen.
Weiter ging es zu den berühmten Kilt Rock & Mealt Falls. Der Ausblick auf die steilen Klippen und das Meer ist atemberaubend. Wir hatten Glück mit dem Wetter und konnten unterwegs sogar draussen Pizza essen. Allerdings führte das dazu, dass ich vom Wasserfall selbst etwas enttäuscht war – er führte nur wenig Wasser und war eher ein Rinnsal. Das minderte aber keinesfalls unser Erlebnis und den grandiosen Ausblick.
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Unterwegs gibt es zahlreiche Aussichtspunkte und Wanderwege. In der Hochsaison kann es allerdings schwierig sein, unterwegs einen Parkplatz zu finden.
Fairy Pools – Ein magischer Ort
An unserem zweiten Tag besuchten wir die Fairy Pools. Der Weg dorthin ist bereits ein Abenteuer, da man über viele einspurige und schlecht erhaltene Strassen fahren muss. Die Pools selbst sind glasklar und wirken wirklich magisch. Das Wasser der Fairy Pools ist eisig und selten wärmer als 10 bis 12 Grad Celsius.
Leider begann es, als wir dort waren, aus vollen Kannen zu regnen. Nicht nur ein bisschen, sondern so stark, dass normale, zugegeben eher leichte Regenkleidung schnell versagte. Ein Tipp: Gute Regenkleidung und wasserfeste Schuhe sind bei einer Reise nach Skye ein Muss, wenn ihr auch bei schlechtem Wetter wandern wollt.
Trotz des Regens war es ein tolles Erlebnis. Ursprünglich wollten wir danach noch zum Neist Point Lighthouse, mussten diesen Plan jedoch abbrechen, da wir uns unterwegs einen Nagel im Pneu eingefangen haben.
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Kulinarischer Abschluss
Am letzten Abend haben wir im Red Skye Restaurant gegessen. Das Essen war sehr lecker, und auch hier lohnt sich eine Reservierung. Das Restaurant befindet sich in einem ehemaligen Schulgebäude in der Nähe von Broadford und bietet eine gemütliche Atmosphäre mit regionalen, frisch zubereiteten Gerichten. Besonders die Fisch- und Meeresfrüchte-Spezialitäten sind beliebt, da viele Zutaten direkt aus der Umgebung stammen. Die Lage macht es zudem zu einem perfekten Halt nach einem Tagesausflug im südlichen Teil der Insel.
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Fazit
Unsere Reise zur Isle of Skye war voller Abenteuer und landschaftlicher Höhepunkte. Auch wenn das Wetter nicht immer mitgespielt hat, bleibt diese Insel mit ihrer rauen Schönheit und ihrem mystischen Charme unvergesslich. Ein Ort, an den wir jederzeit gerne zurückkehren würden – diesmal vielleicht besser vorbereitet auf die Launen des schottischen Wetters!
Reiseinformationen Isle of Skye
Mai, Juni, Juli, August und September Gemässigtes, maritimes Klima – Im Sommer liegen die Temperaturen bei etwa 12–17 °C, im Winter zwischen 1–7 °C. Häufige Niederschläge und ganzjährig windig, besonders in Küstenregionen.
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