Schokoladen Brot nach norwegischer Art
Julebrød – Das norwegische Weihnachtsbrot und meine Abwandlung zum Schokoladen-Brot
Am vergangenen Wochenende bot sich endlich wieder die Gelegenheit, beim Synchronbacken mitzumachen. Einem Event, welches ich seit vielen Jahren sehr schätze und das mich immer wieder inspiriert. Dieses Jahr ist es bei mir allerdings viel zu kurz gekommen. Vielleicht kennst du das: Der Alltag ist voll, die Wochen fliegen vorbei und plötzlich ist das Jahr fast um. Umso mehr hat es mich gefreut, diesmal wieder mit dabei zu sein, auch wenn ich eigentlich weder Zeit noch Vorbereitung hatte. Aber manchmal entstehen gerade dann die besten Backmomente.
Ein norwegischer Weihnachtsklassiker neu interpretiert
Gebacken haben wir dieses Mal ein traditionelles norwegisches Weihnachtsbrot, das Julebrød – auch Julekake genannt. Ein festliches Brot mit viel Geschichte, das in Norwegen in der Adventszeit auf keinem Tisch fehlen darf. Typisch sind Rosinen, Kardamom und oft auch Orangeat oder Zitronat.
Da das Originalrezept mit 1 kg Mehl etwas zu viel Teig ergibt, habe mich für ein Viertel des Rezeptes entschieden. Was perfekt für einen kleinen Testlauf war.

Kleine Anpassungen – aus Zeitgründen und Familiengeschmack
Wie immer konnte ich es nicht lassen, ein paar persönliche Anpassungen vorzunehmen. Rosinen sind bei uns in der Familie ein heikles Thema, sie sind quasi tabu, obwohl ich sie persönlich sehr gerne mag. Damit das Brot trotzdem allen schmeckt, habe ich sie kurzerhand durch Schokoladenstücke ersetzt. Und statt des traditionellen Kardamoms habe ich mich diesmal für Zimt und Kakaopulver entschieden. Eine kleine Änderung, aber sie verleiht dem Brot eine wunderbar warme, weihnachtliche Note.
Stressfrei backen – trotz vollem Programm
Die Zubereitung des Teiges ging dank Küchenmaschine erstaunlich schnell. Etwa 30 Minuten hat es gedauert (ohne Backzeit). Der Sonntag war allerdings so vollgepackt, dass Backen zeitmässig sehr schwierig zu sein schien. Also habe ich den Teig vorbereitet, zu einem Brot geformt, abgedeckt und bei Raumtemperatur rund vier Stunden gehen lassen. So konnten wir ganz entspannt noch etwas Familienzeit geniessen, ohne das Gefühl, nebenbei ständig auf die Uhr schauen zu müssen.
Das Brot ist wunderbar aufgegangen, die Krume wurde locker, der Duft herrlich, aber: Als es endlich fertig war, war das Tageslicht schon verschwunden. Meine Bilder bei künstlicher Beleuchtung sind eher „so lala“ geworden. Am nächsten Tag hatte ich nur noch ein paar Scheiben für ein paar schnelle Fotos übrig. Ein Zeichen dafür, wie gut das Brot angekommen ist.
Rezept für weihnachtliches Schokoladen Brot nach norwegischer Art

Weihnachtliches Schokoladen Brot
Zutaten
- 250 g Weizenmehl
- 160 ml Milch kalt
- 1 EL ungesüsstes Kakaopulver
- 7 g frische Hefe oder ca. 2g Trockenhefe
- 40 g brauner Zucker
- 2 TL Zimt
- 4 g Salz
- 40 g Butter in Würfel geschnitten
- Schokoladenstückchen Menge nach Geschmack, z. B. 50–70 g
- 1/4 Ei zum bestreichen
Anleitung
- Alle Zutaten ausser Butter und Schokolade in die Schüssel geben. Mit dem Knethaken auf niedriger Stufe kneten.
- Danach ca. 10 Minuten auf mittlerer Stufe kneten.
- Die Butterwürfel nach und nach unterkneten, bis sie vollständig eingearbeitet sind (weitere 8–10 Minuten).
- Zum Schluss die Schokoladenstückchen kurz unterkneten.
- Den Teig direkt zu einem Brot formen (z. B. länglich oder rund) und auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen.
- Mit Folie oder einem Tuch abdecken und 4 Stunden bei Raumtemperatur gehen lassen, bis er deutlich aufgegangen ist.
- Ofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Brot mit Ei bestreichen und backen
- Backzeit: ca. 25–30 Minuten, bis es goldbraun ist und beim Klopfen hohl klingt.
- Bei zu starker Bräunung Backpapier locker auflegen.
Brot mal ganz anders als gewohnt
Geschmacklich hat uns das Julebrød mit Schokolade und Zimt völlig überzeugt. Es ist soft, aromatisch und ein perfektes Winterbrot – vielleicht nicht ganz traditionell, aber dafür genau nach unserem Geschmack. Ich werde das Rezept auf jeden Fall wieder backen. Vielleicht das nächste Mal als kleine „Schoggibrötli“, die passen perfekt zu einem gemütlichen Zmorgen oder Znüni.
Beim Synchronbacken auch mit dabei waren:
zorra von 1x umrühren bitte aka kochtopf
Bettina von homemade & baked
Simone von zimtkringel
Britta von Backmaedchen 1967
Petra von genusswerke
Caroline von Linal’s Backhimmel
Sylvia von Brotwein
Sabine von Einfach Kochen und Mehr
Friederike von Fliederbaum
Tina von Küchenmomente
Tamara von Cake, Cookies and more
Tanja von Schlundis
Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum
Laura von Aus Lauras Küche
Nadja von Little Kitchen and more
Désirée von Momentgenuss




Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!