Spider-Man: Im Netz des Grauens
Ein komisches Lied, das ihm nicht aus dem Kopf geht, beschäftigt Peter Parker alias Spider-Man. Erst in einem Traum aufgetaucht, verfolgt es nun unsere Spinne auch im Alltag und sorgt dafür, dass Peter keinen Schlaf findet und bald Wirklichkeit und Illusion immer stärker miteinander verschwimmen. Einen Ausweg aus dieser Misere zu finden, wird für den Wandkrabbler zur grossen Herausforderung. Ausserdem taucht auch noch «Spidercide» auf, ein Klon Parkers mit bösen Absichten, welcher Spider-Man in einen brutalen Kampf verwickelt, der Parker nach einer weiteren schlaflosen Nacht sogar seine Kräfte zu rauben scheint. Er wacht in einer fremden Wohnung auf, niemand kennt ihn und Hilfe sucht er vergebens. Am Ende seiner geistigen und körperlichen Kräfte muss er sich nun fragen, wer ihm auf diese spukhafte Art schaden will und wie man aus diesem verdammten Albtraum entfliehen kann.
Spider-Man: Im Netz des Grauens
Autor: Saladin Ahmed
Zeichner: Juan Ferreyra
Seitenzahl: 184
Format: 17 X 26 cm
ISBN: 9783741636431
Mit «Spider-Man: Im Netz des Grauens» liefern der preisgekrönte Top-Autor Saladin Ahmed und der Zeichner Juan Ferreyra eine waschechte Horrorstory ab. Gefangen in einem Wirrwarr zwischen Illusionen, Vorstellungen, schrecklichen Geschöpfen und der eigenen Panik muss Peter Parker in 188 Seiten einen Ausweg aus der Misere finden, die ihn ansonsten langsam zerstört. Das bedeutet für den Leser jede Menge albtraumhafter Bilder mit schrägen Figuren und einem Helden mittendrin, der nicht mehr weiss, wo vorne und hinten ist. Keine Geschichte für junge Leser also, sondern schon eher für diejenigen, die diesem Grusel etwas abgewinnen können. In die dunkle Jahreszeit passen solche Geistergeschichten aber natürlich die wie Faust aufs Auge.
Fazit
«Spider-Man: Im Netz des Grauens» fährt zwar mit sehr ausdrucksstarken Bildern und Zeichnungen auf, hat aber im Storytelling die eine oder andere Schwäche. Mit dem allseits beliebten Spider-Man wird aber ein absoluter Publikumsliebling ins Zentrum gesetzt, dem man solche schweren Geschichten nicht unbedingt zutrauen würde. Ein Comic, das durchaus interessant daherkommt, von dem man aber nicht so gefangen wird, wie das bei anderen Spidey-Geschichten der Fall ist.