Apfelwähe mit UrDinkelmehl
Wääje, Chueche, Flade, Tünne und Turte – je nach Kanton wird Wähe anders genannt. So bin auch ich mit der Tradition aufgewachsen, dass am Freitag eine „Wääje“ auf dem Tisch stand. Früher war die Wähe eine Fastenspeise und wurde meist freitags aufgetischt. Ursprünglich wurden vermutlich Brotteigreste für den Boden verwendet und gefüllt wurden sie mit „Resten“, die noch da waren. Früher war es üblich, dass die Wähen, egal ob süss oder salzig als Hauptmahlzeit gegessen wurden. Mit deftigen Wähen handhaben wir das immer noch so, aber süsse Wähen sind bei uns eigentlich immer ein Zvieri oder Dessert.
Und so handhabe ich Wähen heute noch als Resteverwertung. Aber der Wochentag spielt dabei keine Rolle mehr. Für den Boden verwende ich gerne einen selbst gemachten Kuchenteig oder ab und zu auch einen Blätterteig. Gefüllt werden sie meist mit Käse, Gemüse, Fürchten oder Beeren. Einer der Klassiker ist die Apfelwähe. Aber auch deftige Wähen, wie die Käsewähe ist sehr beliebt. Eine leckere Variante der Käsewähe ist der Appenzeller Käsefladen, er ist der „Ur-Wähe“ noch etwas näher und wird mit Brotteig zubereitet.
Rezept für Apfelwähe mit geraffelten Äpfeln
Für den Teig
Mehl und Salz miteinander vermischen. Butter dazu geben und zu einer krümmeligen Masse verreiben. Den Quark dazu geben und zu einem Teig zusammenfügen. Eingepackt für 30 Minuten kühlstellen.
Für die Wähe
Ein Blech von 22 bis 24 cm mit Butter bestreichen. Den Teig etwas grösser als das Backblech auswallen und in das vorbereitete Blech legen. Den Teig mit einer Gabel einstechen. Die gemahlen Haselnüsse auf dem Teig verteilen, die Äpfel an einer Bircherraffel reiben und auf dem Teig verteilen. Alle Zutaten für den Guss miteinander verrühren und über die Äpfel giessen. Die Wähe im auf 200 Grad vorgeheizten Backofen für ca. 30 Minuten backen.
Rezept für Apfelwähe mit geraffelten Äpfeln
Zutaten
Für den Teig
- 125 g helles UrDinkelmehl wahlweise auch Weissmehl
- 1/4 TL Salz
- 40 g Butter
- 125 g Quark
Für die Füllung
- 2 EL Haselnüsse
- 3 Äpfel fein geraffelt
Für den Guss
- 200 ml Halbrahm
- 1 Ei
- 1 TL Maisstärke
- 2 EL Zucker
- 1 Prise Salz
Anleitungen
Für den Teig
- Mehl und Salz miteinander vermischen. Butter dazu geben und zu einer krümmeligen Masse verreiben.
- Den Quark dazu geben und zu einem Teig zusammenfügen. Eingepackt für 30 Minuten kühlstellen.
Für die Wähe
- Ein Blech von 22 bis 24 cm mit Butter bestreichen. Den Teig etwas grösser als das Backblech auswallen und in das vorbereitete Blech legen. Den Teig mit einer Gabel einstechen.
- Die gemahlen Haselnüsse auf dem Teig verteilen, die Äpfel an einer Bircherraffel reiben und auf dem Teig verteilen.
- Alle Zutaten für den Guss miteinander verrühren und über die Äpfel giessen.
- Die Wähe im auf 200 Grad vorgeheizten Backofen für ca. 30 Minuten backen.
En Guete!
Weiter Rezept mit Äpfeln findest du hier: Apfel-Rezepte
Was ist Halbrahm? Sahne? Schmand? In Deutschland kennt man diesen Ausdruck nicht.
Deine Wähe sieht sehr köstlich aus!
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag, Christiane
Danke dir liebe Christiane,
Der Ausdruck kommt aus der Schweiz. Rahm ist Sahne. Beim Halbrahm wird der Fettgehalt etwas reduziert. Du kannst den Halbrahm mit normaler Sahne ersetzen.
Liebe Grüsse
Tamara
Hallo Tamara,
Deine Wähen-Version mit den geraffelten Äpfeln gefällt mir. Teig mit Butter und Quark mag ich auch gerne, und Dinkel ist eh klasse. Kommt auf die Nachbackliste!
Liebe Grüße
Barbara
Liebe Barbara,
Das freut mich sehr.
Liebe Grüsse
Tamara
Hallo Tamara
Was meinst du wie sich die Mengenangaben ändern bei einer 28/30 Kuchenform? Tipps?
Danke schonmal und liebe Grüsse
Katharina
Hallo Katharina,
So über den Daumen würde ich sagen, dass du die Mengen ca. mal 1.5 rechnen kannst. Also in etwa 200 g Mehl, 1/4 TL Salz, 60 g Butter und 200 g Quark für den Teig. Für den Guss würde ich zwei kleine Eier, 250 – 300 ml Halbrahm, 1 1/5 EL Maisstärke und 2 – 3 EL Zucker verwenden. Dazu würde ich 4 – 5 (je nach Grösse) geraffelte Äpfel nehmen.
Ich hoffe, dass hilft dir so weiter.
Liebe Grüsse
Tamara